Geschichte

Geschichte zum Schloss Lelkendorf

Schloss Lelkendorf, Rückansicht, Foto aus dem Jahre 2011 | Foto: Lena Marbacher

Schloss Lelkendorf gehört zu den ältesten Herrensitzen in Mecklenburg und war von 1225 bis 1945 als Lehnsgut immer im Besitz der Familie von Levetzow. Die Grundmauern des Schlosses stammen aus dem Jahre 1225.

Das Schloss wurde im Dreißigjährigen Krieg von Wallensteins Truppen 1629 niedergebrannt. Kurze Zeit später wurde es im Renaissancestil neu errichtet.

Im Jahre 1898 wurde das Gebäude völlig neu, im damals modischen Tudorstil, von dem Architekten Schultze-Naumburg umgestaltet. Das Schloss erhielt einen Turm und die Eingangshalle wurde um einen Vorbau erweitert und im Sezessionsstil ausgestaltet durch den Architekten Korf. Die Mischung dreier Baustile gibt dem Schloss seinen einzigartigen Charme.

Die Familie wurde 1945 ausgewiesen. Von 1945 bis 1990 war das Schloß im Staatsbesitz der DDR. Das Schloss wurde in dieser Zeit als Schule, Kindergarten, Gasthaus, Rathaus und Poststelle genutzt.

Durch diese Nutzung wurde der ursprüngliche Zustand vieler Räume zerstört. Um den herrschaftlichen Charakter zu beseitigen, wurden weitere Veränderungen am Gebäude vorgenommen. Da für die notwendige bauliche Unterhaltung keine Mittel von der Gemeinde aufgebracht werden konnten, war das Gebäude schwer beschädigt, als die Familie es 1991 von der Gemeinde zurückkaufte.

In den vergangenen 20 Jahren wurde das Schloss grundlegend saniert und in eine Eigentumswohnanlage umgewandelt.